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„Ach nein“, lächelte er. „Das war bestimmt nicht Elsie Waga … Das war die Frau, die mir in diesem Zusammensetzspiel noch gefehlt hat, – meinetwegen „die Dame vom Schachbrett des Lebens“,“[1] ergänzte er mit starker Betonung.

„Also eine neue Figur des Falles Waterston?“, meinte ich verständnislos.

„Keineswegs … Sogar eine der Hauptdarstellerinnen, mit der ich stets gerechnet habe, mein Alter. Aber darüber reden wir in der Taxe, die uns nun schleunigst nach der Schloßstraße bringen soll. Schnell in den Mantel, nimm auch das Nötige an Werkzeug mit … Man kann nie wissen, was wir dort vorfinden.“

Er eilte in sein Schlafzimmer, auch ich machte mich fertig, und dann fuhren wir im schnellsten Tempo im strömenden Regen nach Charlottenburg. –

Harst, die glimmende Zigarette im Mundwinkel, begann ganz von selbst zu sprechen. „Der Überfall ist keine Erfindung dieser Ida Müller, das möchte ich gleich betonen. Die Frau wohnt auch zweifellos in der Schloßstraße und wurde Zeugin, wie man den Eleganten im Wettermantel und den Stämmigen niederschlug und verschleppte. Daß es sich um diese beiden Männer handeln muß, könnte ich dir schon jetzt einwandfrei beweisen. Die Dinge liegen so: Der Elegante und der Stämmige hatten Grund, das Haus „Ida Müllers“ gerade jetzt zu überwachen. Anlaß dazu gab ihnen eine Botschaft Elsie Wagas, die dem Eleganten mitgeteilt haben wird, daß ich die zweite Kugel im Eichenhain bei Schlachtensee gefunden habe. Daraufhin bekam es der Elegante mit der Angst, ich könnte „die Dame vom Schachbrett des Lebens“ suchen und finden, und dies wollte er feststellen, damit er danach sein weiteres Vorgehen einrichten könnte. Er ist ja – im

  1. Vorlage: " ergänzt
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Max Schraut: Die Kaschemme Mutter Binks. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 43. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Kaschemme_Mutter_Binks.pdf/43&oldid=- (Version vom 31.7.2018)