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Zweifellos ist Ida Müller, da sie sich halb und halb durchschaut sah, ausgerückt und wird uns eine nett hergerichtete Bühne, meinetwegen auch Schachbrett, zurückgelassen haben.“

Auch diese Äußerung trug nicht gerade dazu bei, mich klüger zu machen. Immerhin hatte ich die Genugtuung, daß ich zwei erleuchtete Fenster im Hochparterre eines älteren Hauses bemerkte, von denen das eine sogar weit offen stand, so daß der Regen hineinpeitschte.


7. Kapitel.
Ida Müller und der Tote.

Wie wir in das Zimmer hineingelangten, das einen Eingang direkt vom Flur hatte, können unsere kunstvollen Dietriche erzählen.

Ich erzähle hier nur, daß meines Freundes Voraussage auch in dem Punkte wörtlich stimmte, der „die hergerichtete Bühne“ betraf.

Das Zimmer, sehr gut möbliert und sehr diskret parfümiert, glich einer Stätte, die von Dieben gründlich durchwühlt worden war.

Das Bett, das hinter einem großen fünfteiligen Wandschirm stand, war benutzt worden. Auf der Steppdecke lag ein hellblaues Damennachthemd mit reichem

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Die Kaschemme Mutter Binks. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 45. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Kaschemme_Mutter_Binks.pdf/45&oldid=- (Version vom 31.7.2018)