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mal nach, ob nicht in dem an Ihrer Flurtür angebrachten Briefkasten ein … Andenken der Ida Müller liegt …“

„Wird gemacht …“, – und Frau Emma verließ das Zimmer.

Harst rieb sich wie fröstelnd die Hände. „Sie hatte natürlich zwei Wohnungen, diese kastanienbraune Frau, mein Alter, und …“

Frau Klein hastete keuchend ins Zimmer zurück, indem sie einen Brief und noch etwas strahlend wie eine Siegesfahne schwenkte …

„Von ihr!!“, rief sie begeistert. „Die Müller ist doch ’ne anständije Person gewesen!!“


8. Kapitel.
Ida Müller lebt nicht mehr.

Auf der nächsten Polizeiwache empfing uns der Oberwachtmeister vom Dienst mit der strengen Bemerkung, das Revier sei für das Publikum erst von neun Uhr geöffnet …

„Jetzt ist es sieben!!“, brummte er unwirsch.

Harst legte seinen Ausweis vor. Wir waren mit dem Beamten allein.

„Ich möchte Sie mit der Bitte um strengste Verschwiegenheit

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Die Kaschemme Mutter Binks. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 50. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Kaschemme_Mutter_Binks.pdf/50&oldid=- (Version vom 31.7.2018)