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Vnd laßt ein bseichten sack sich zwingen
     nach sattel narung vil wil ringen
Vnd dem buren gulden schriben
     die muoß man all zuor müllen triben
Sie seint irs haupts nit wol bewart
     darumb gan schwindelßheim[1] man fart
Der schwindelßheymer wayß ich ein
     der dreit im ruck ein schelmen bain
Vnd kan mir floehe heuschrecken sünnen
     mit hinder stichen gelt gewynnen
Setzen kleine stuel vff benck
     dz selb seind alles schwindel schwenck
Vnserem rappen muoß yn strichen
     mit grossem suffen vßher kichen
Seinem gsellen fueßly halten
     vnd ein haerly fein zerspalten
Mit lechlen kummen an das brett
     Fraw kriemhilt wecken vß dem bett
Mein betzly vmb das leder schlagen
     am prediger stuol von enten sagen
     vnd dar zuo hon ein guotten magen
Mein arme schefflly schinden gar
     vnd mit roßdreck schwymmen har
zuo sehen spylen seinen kinden
     den hueneren ire schwentz vff binden
Den karren schmieren das er lauff
     regieren nach dem marckt sein kauff
Vff beben süberlich die bain


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: schwlndelßheim
Empfohlene Zitierweise:
Thomas Murner: Die Mülle von Schwyndelszheym vnd Gredt Müllerin Jarzeit. Straßburg 1515, Blatt 3r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_M%C3%BClle_von_Schwyndelszheym.djvu/5&oldid=- (Version vom 31.7.2018)