Seite:Die Perlenfischerei im Voigtlande.pdf/20

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

im Freiberger Bache wenig oder gar keine vorhanden waren.“ – Soweit Dr. Thienemann. Wir sehen daraus, daß dieser Bach, trotz seines dermaligen traurigen Zustandes hinsichtlich der sich in ihm befindenden Perlenbänke zu den besseren voigtländischen Perlengewässern gehört und gewiß wird er auch diese Erwartung rechtfertigen, sobald nämlich die Schäden geheilt sind, welche ihm die bedeutenden früheren Holzflößen geschlagen haben.

§. 2.
(Fortsetzung.)

Wie überhaupt Voigtland, je weiter man sich von seinen Grenzen entfernt, und je tiefer man in das offene Land herniedersteigt, immer reicher an natürlichen Produkten wird und eine immer freundlichere Gestalt gewinnt, so verhält es sich auch mit den perlenhaltigen Gewässern, die durch das offene Land in freien und sonnigen Thälern der Elster entgegenströmen. Zu diesen gehört zunächst der Görnitzbach.Der Görnitzbach. Weit über Brotenfeld und Korna hinauf, in den sogenannten Haselbrunn hinein erstrecken sich seine Arme und auch von Tirpersdorf und Zaulsdorf herab erhält er einen bedeutenden Zuwachs. Sein Fall ist westlich. Unterhalb Brotenfelds und über der Holzmühle beginnen seine Perlenbänke. Diese erstrecken sich nun von da ab bis zur Tanzermühle, wo die Elster auch diesen Bach, ¼ Meile oberhalb Oelsnitz, aufnimmt. Der Bestand der Perlenmuscheln

Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottlieb Jahn: Die Perlenfischerei im Voigtlande. Selbstverlag des Verfassers, Oelsnitz 1854, Seite 12. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Perlenfischerei_im_Voigtlande.pdf/20&oldid=- (Version vom 18.8.2016)