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wir später lesen werden, durch seinen Abfall viele tausend edle Muscheln vergiftet und so den Perlenfang auf Jahrhunderte hinaus verdorben hätte. Auch in diesem Bache erfreut sich gegenwärtig die Perlenfischerei wieder eines erfreulichen Aufschwungs, dessen glücklichem Fortgang man um so sicherer entgegen sehen darf, als nicht sobald wieder eine Flöße noch eine andere derartige, auf die Perlenfischerei nachtheilig einwirkende Erscheinung zu befürchten steht.

§. 3.
(Fortsetzung. Die Trieb.)

Die meisten Perlengewässer sind nun aufgezählt und topographisch dargestellt, das obere und mittlere Voigtland, so weit es dem Perlenfang angehört, nach allen Seiten und Richtungen hin durchwandert; es ist nun nur noch übrig von den Gewässern zu reden, die in dem niederen Bezirke des Voigtlandes der Perlenfischerei angehören. Obgleich dieser Theil des Voigtlandes nicht minder reich an Bächen und Gewässern ist, als der obere, und daher eben so passend für die Cultur der Perlenmuschel wie jener zu sein scheint; so hat sich dieß doch bis jetzt nicht bestätigen wollen. Die Trieb nur Die Trieb. ist das einzige Gewässer, in welchem man seit dem Jahre 1802, wo man die Perlenhaltigkeit der Muscheln in demselben wahrgenommen und entdeckt hatte, die Perlenfischerei von jenem Zeitpunkt an getrieben hat. Dieser Fluß entspringt ebenfalls an den Höhen von Schöneck,

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Johann Gottlieb Jahn: Die Perlenfischerei im Voigtlande. Selbstverlag des Verfassers, Oelsnitz 1854, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Perlenfischerei_im_Voigtlande.pdf/25&oldid=- (Version vom 18.8.2016)