Seite:Die Perlenfischerei im Voigtlande.pdf/66

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.


durch die Aufzählung derselben weder die Geschichte des Voigtlandes überhaupt etwas gewinne, noch auch der


„Gerae quoque et Greizae ex Elistro aurum pariter lotum, exindeque catenas fuisse confectas aureas, Acta comprobant in ter Dn. Henricum Seniorem, item Dn. Henricum Medium et Dn. Henricum Juniorem, Ruthenos ac Dominos de Plauen A. 1565 habita, quae adhuc in Tabulario adservantur Greizensi.“ – d. h. „daß auch zu Gera und Greiz aus der Elster gleichmäßig Gold gewaschen und daraus goldene Ketten gefertigt worden seien, beweisen die Acten, die zwischen Hrn. Heinrich Reuß den ältern, desgl. Herrn Heinrich Reuß den mittlern und Herrn Heinrich Reuß den jüngern, Herrn von Plauen im Jahre 1565 gehalten worden sind, welche noch im Archiv zu Greiz aufbewahrt werden.“ – Endlich fügt er noch hinzu: „Taceo praeterea Steinheydae et Kuttenheydae, Koschitzii, item Monts „Goldberg“ dicti, Metallorum regis, auri nempe mineras, ex quibus clare satis patet, divites omnino terrae nostrae sinum ubique fovore thesauros, nobis non nisi ex incuria atque negligentia absconditos.“ – „Ich schweige übrigens von Steinheyde und Kuttenheyde, Koschütz, desgl. von dem Berge der Goldberg genannt, dem Könige der Metalle, nämlich von den Goldadern daselbst, woraus klar genug hervorgeht, daß unser Land allenthalben in seinem Schooße reiche Schätze berge, die uns nur bisher aus Sorglosigkeit und Nachlässigkeit verborgen geblieben sind.“ –
Albinus in seiner Meiß. Chron. p. 124 und Mathesius in praefat. sareptae it. Autor der Beschreibung der ohnweit Zwickau in Meißen zu Niederhohndorf gefundenen goldischen Sandkörner erwähnen Aehnliches vom Muldefluß und der in ihn mündenden Bäche und von der Saale schreibt er also:
„Nee minus et Sala fluvius ejusdem auri est ferax, uti hoc experientia variis in locis confirmat. Imprimis vero quantitatem ejusdem haud spernendam monstrat Dr. Teichmeier Prof. Jenensis celeberrimus, nec non Dr. Kundmann in Promtuar: rer. natural. et arificial. p. 256, ubi arena citatur aurifera, nec non flammulae auri purissimi ex arena Salae fluvii per loturam separatae.“ d. h. Auch die Saale ist nicht weniger reich und fruchtbar an solchem Golde, wie dieß die Erfahrung an verschiedenen Orten bestätigt. Vorzüglich weist der berühmte Hr. Professor Teichmeier zu Jena eine gar nicht zu verachtende Menge desselben nach u. s. w. – Conf. auch der Bericht von dem Gold, Kupfer

Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottlieb Jahn: Die Perlenfischerei im Voigtlande. Selbstverlag des Verfassers, Oelsnitz 1854, Seite 58. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Perlenfischerei_im_Voigtlande.pdf/66&oldid=- (Version vom 31.7.2018)