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§. 1.
Oertliche Lage und natürliche Beschaffenheit der voigtländischen Perlenhaltigen Gewässer.

In der Reihe derjenigen voigtl. Gewässer, in welchen die Natur eine ihrer vorzüglichsten Schöpfungen und wunderbarsten Erscheinungen, die Perlen ins Leben ruft, nimmt der Elsterfluß Die Elster, von Adorf bis Oelsnitz auch die heilige Elster genannt. den ersten und obersten Platz ein. Er ist gleichsam der Stammvater aller übrigen Bäche und Gewässer dieses Landes, welche sich dieses schönen Natursegens erfreuen, und alle Bäche und Flüsse des Königlich Sächsischen Voigtlandes, mit Ausnahme der Zwota, die der Eger in Böhmen ihren Wasserreichthum zuführt, und der Mulde, welche bald nach ihrem Ursprunge hinter Schöneck sich nach dem Erzgebirge hinwendet, münden in denselben. Die eigentlichen Quellen der Elster befinden sich nicht auf vaterländischem, sächsischem Boden. Dort, wo das Fichtelgebirge seine Anfänge nimmt, auf den Höhen der ehemaligen reichsfreiherrlichen Herrschaft Asch und zwar in der Nähe der Stadt Asch selbst, kommen dieselben zu Tage, weshalb man auch sonst die Elster zu den Gewässern des Fichtelgebirges gezählt zu haben scheint. Denn darauf scheinen viele ältere Scribenten und Chroniken hinzudeuten, wenn sie die Elster eine „Fichtelbergische

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Johann Gottlieb Jahn: Die Perlenfischerei im Voigtlande. Selbstverlag des Verfassers, Oelsnitz 1854, Seite 1. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Perlenfischerei_im_Voigtlande.pdf/9&oldid=- (Version vom 18.8.2016)