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3^. Uebereinknnst zwischen der Krone Bayern nnd dem Groß^ herzogthum Baden über die Rektisteation des Rheines von Neuburg bis Dettenheim vom 24. April l817.

Art. 1. Die in dem Plane des Rheinlanfs von Nenbnrg bis Dettenheim vorgeschlagene Rektisication des Rheines wird von beiden Userstaaten in der Art genehmig^ daß die Rektisieationslinie ihrem wesent- lichen Znge nach beibehalten, hiernach ans dem Felde abgesteckt nnd bezeich- net nnd in die nene Ansnahme genan eingetragen werden soll.

Wie geschehen ist diese nene Ansnahme von den beiderseitigen Jn- genienrs zn nntersertigen nnd jeder Regiernng ein Exemplar dieser Karten znznstellen.

Art. 2. Die beiderseitigen Regiernngen machen sich verbindlich, ohne irgend eine Ansrechnnng oder Ansgleichnng der Kosten, die Flnß- krümmen, wie dieselben den verschiedenen Uferlanden nachtyeilig nnd im Plane des Rheinlands enthalten sind, zn dnrchschneiden.

Art. 3. Dieser Verbindlichkeit znsolge übernimmt die Krone Bayern die Dnrchsiiche

a) dnrch die badische Gemarknng Darland im Plane E. E. b^ dnrch die Knielinger Gemarknng im Plane zwischen I nnd IL

c) dnrch den Haselforst im Plane L .l.^ und

d. die mit den Dnrchstichen ^. 1 nnd 2 in Verbindnng stehenden

Wasserbanten ^. 1 nnd 3. Art. 4. Das Großherzogthnm Badeu verpachtet sich, deu

a) Darlander Dnrchstich C. D.

b) den Psorzer Dnrchstich G. Il.

c. die Dnrchsiiche ^r. 3, 4 nnd 6 im Plane nnd

d) den Dnrchstich dnrch den Herrengrnnd L. M. zn sühren.

Art. 5. Die Perioden, in welchen diese Dnrchsiiche ansgesührt wer^ den sollen, sind solgende:

Bayern nnternimmt im Laase dieses Jahres die Dnrchsiiche in der Knielinger Gemarkung ^r. 1 und 2d nnd zngleich die Wasserbanten 1 nnd 3.

Zn gleicher Zeit eröffnet Baden den Dnrchstich G. .1I nnd den Dürch^ stich ^r. 6 dnrch den Nenpforzerkopf. Die Ansführnng des Daxlander Dnrchstichs C. D. kann gleich beginnen, wenn dem Großherzoglich Badischen Gonvernement eröffnet werden wird, daß die ohne Verzug in Thätigk^it zn setzende Eommission ihre Arbeiten vollendet nnd die Nenburger Gemeinde entschädigt haben wird.

Der Dnrchstich E.P. im Daxlander Banne wird von der Königl. Bayr. Regiernng im Jahre 1818 oder 1819 ansgehoben, jedoch verspricht Baden

die Grnndentschädignng bald zn erheben nnd abzugleichen , damit der

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Die Staats-Verträge des Königreichs Bayern von 1806 bis 1858. Regensburg: Friedrich Pustet, 1860, Seite 102. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Staats-Vertr%C3%A4ge_des_K%C3%B6nigreichs_Bayern_von_1806_bis_1858.pdf/350&oldid=- (Version vom 31.7.2018)