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.^. Königlich Auerhöchste Ratisteauon^des mit Griechenland abge- schloffenen Werbevertrages.

Wir Ludluig, von Gottes Gnaden Köuig von Bayeru .e. .e., urkunden und sügen aumit zu wissen:

Nachdem Wir durch den Arte XIV des Londoner Staats-Vertrages Unserm vielgeliebten Herrn Sohne, des Königs von Griecheulaud Male- stät, die sreie Auwerbung eiues Truppeu -Eorps in Bayeru verstattet habeu, über die Verhältuisse aber,. unter welche Uuseru Uuterthaueu der Eiutritt in das griechische Heer zu bewillige sein mö^e, sowie über die in Ansehung derselbe von der griechische Regierung zu überuehmeude Verpsiichtungen eine nähere Vereiubarung zwischeu beiderseitigen Bevoll^ mächtigteu zu Staude gekomme, welche, ihrem gauzeu Juhalte uach, hier wörtlich solget:

Seiue. Majestät der Köuig von Bayeru und

Seiue Majestät der Köuig von Griecheulaud .e. heseelt von dem Wuusche, die Bedingungen der nach Art. XIV des Lon- doner Staats-Vertrages vom 7. Mai 1832 gestatteten Anwerbung eiues Truppen -Eorps tu Bayern für de Diest des Köuigreichs Griecheulaud so. sestzustelleu, daß diesem Unternehmeu die zugesicherte Erleichterung und Beorderung gewährt, zugleich aber auch das Verhältuiß der.. in griechische Militärdieuste zeitlich eintretende bayerische Uuterthaueu uach alleu Ve- ziehungen auf befriedigeude Weise georduet werde, habeu zu diesem Behuse als Jhre Bevollmächtigten eruauut:

Seine Majestät der Köuig von Bayeru: Allerhöchstihreu geheimen Legationsruth, Philipp von Flad, Ritter des Eivil -Verdieusisordeus der Bayer. Kroue und des Kaiserl. Russische St. Auue^Ordes Il. Klasse .e.

Seiue Majestät der Köuig von Griecheulaud: den der Regeutschast des Köuigreichs Griecheulaud als Substitut beigegebeueu geheime Lega- tiousrath, Earl von Abel, Ritter des Eivil^Verdieustordes der Bayer.- scheu Kroue,

welche uach Auswechsele ihrer in gehöriger Form ausgestellte Vollmachte über solgende Puukte übereingekommeu sind:

Art. 1. Seiue Majestät der Köuig von Bayeru gestatteu, daß die köuiglich griechische Regierung iuuerhalb der uächsteu drei Jahre, sobald sie es für sachdieulich erachtet, in sämmtliche Regierungsbezirke des Köuigreichs Bayeru eine Werbung eröffueu, um für den Dienst. Seiner Majestät des Königs von Griechenland ein aus 3500 Soldaten und Ge^ freiten, dann den forderlichen Stabs-, Ober- und unterossiziereu und dem Stabs-Personal bestehendes Trnppen.Eorps in einer Formation non

vier Bataillons Jusauterie, jedes zu sechs Eompagnin sechs Schwadronen

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Die Staats-Verträge des Königreichs Bayern von 1806 bis 1858. Regensburg: Friedrich Pustet, 1860, Seite 180. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Staats-Vertr%C3%A4ge_des_K%C3%B6nigreichs_Bayern_von_1806_bis_1858.pdf/624&oldid=- (Version vom 31.7.2018)