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Anhang.

Der französische Verfasser dieses Werkchens hat es nicht für nöthig gefunden, darin auch der Mittel zu gedenken, welche gegen die Trunkenheit, so lange sie noch nicht habituell geworden, also noch nicht in Trunksucht ausgeartet ist, mit gutem Erfolg angewendet worden sind. Dem deutschen Bearbeiter scheint jedoch dieser Gegenstand wohl noch einige Seiten hier werth zu sein, da, – von den leichten Fällen von Trunkenheit abgesehen, in welchen bekanntlich durch Waschen des Kopfes mit kaltem Wasser oder durch das Trinken von ein Paar Tassen schwarzen Kaffee’s aller weiteren unangenehmen Nachwirkung vorgebeugt zu werden pflegt, – ein solcher Exceß zuweilen so schlimme Erscheinungen im Gefolge hat, daß ärztliche Hülfe nöthig wird. So wurde von dem Dr. Dallas in Odessa ein Fall mitgetheilt, wo ein Kaufmann, vierzig Jahre alt, in Folge von Trunkenheit bereits 14 Tage in übermäßiger Aufregung durch Visionen und Hallucinationen schlaflos zugebracht hatte und über die heftigsten Kopfschmerzen, Gesichtsabnahme etc. klagte. Hier wurde nun durch die

Empfohlene Zitierweise:
Dr. Édouard Burdel; Übersetzer: Johann Heinrich Gauß: Die Trunksucht. Bernhard Friedrich Voigt, Weimar 1855, Seite 96. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Trunksucht.pdf/106&oldid=- (Version vom 31.7.2018)