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Fig. 3 zeigt die Markierung, welche der intermittierende Kontakt, dessen Kontaktrad 29 (30) Zähne hat, auf dem Chronographenstreifen gibt.

Durch den luftdichten Glasverschluß ist der Gang der Uhr von dem Einflusse der Luftdruckschwankungen unabhängig gemacht. Durch die

Fig. 2. Elektrischer Sekunden-Kontakt.

Änderung des Luftdruckes innerhalb des Glaszylinders ist es möglich, die Uhr so genau zu regulieren, daß ihr täglicher Gang nur ein paar Hundertel-Sekunden beträgt. Soll eine nach längerer Zeit angelaufene Standkorrektion beseitigt werden, so ist dies gleichfalls mit Anwendung der Luftpumpe möglich, wobei man die der Uhr beigegebene Tabelle benützen kann.

Fig. 3. Intermittierender Sekunden-Kontakt.

Beträgt die zu beseitigende Korrektion beispielsweise 0.9 Sekunden, so erniedrigt man entsprechend der Tabelle den Luftdruck im Innern des Glaszylinders um 50 mm. Wird nach 24 Stunden der ursprüngliche Luftdruck wieder hergestellt, so ist die Korrektion beseitigt.


Die Hauptuhr II.

Die Hauptuhr II (Fig. 4) ist eine Uhr Type B (Preisverzeichnis) mit staubdichtem Gehäuse, freiem Echappement, Nickelstahl-Kompensationspendel, mit Luftdruckkompensation am Pendel, gewöhnlichem Gewichtzug und zwei elektrischen Kontakten.

Der eine dieser Kontakte ist der bei der Normaluhr I beschriebene intermittierende Sekunden-Kontakt, welcher sowohl für die Uhrvergleichung als auch für die Synchronisation der Uhr III dient.