Seite:Die Volkssagen der Stadt Freiburg im Breisgau.djvu/84

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Ein Schifflein gleitet drauf,
Der Fischer lenkt den Lauf;
Er zieht den Hut und steht

60
Kaum rudernd im Gebet.


Es weckt den frommen Drang
Der Abend-Glocke Klang,
Denn nah verhallt und weit
Das festliche Geläut.

65
Da regt sich’s alsobald,

Und über mir erschallt
Im leichten Schwunge hell
Das Glöcklein der Kapell.

Schon stirbt der Silberschein
Des Thau’s, das Lied im Hain,
Und von der Höhen Nacht
Selene freundlich lacht.

(–r.)


46. Untergang des Suckenthals.

(Mit historischen Nachweisungen im Jahrgang 1840 des Taschenbuches für Geschichte und Alterthum in Süddeutschland. S. 269. ff.)


In der Nähe der Stadt Waldkirch senkt sich ein enges fruchtbares Thal, Suckenthal genannt, von einem Vorberge des Kandel herab. Wo es sich gegen den Elzfluß öffnet, steht das gleichnamige Badhaus, welches wegen der dortigen Schwefelquellen viel besucht wird.

In alter Zeit wohnten über tausend Bergleute im Thale

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Schreiber: Die Volkssagen der Stadt Freiburg im Breisgau. Franz Xaver Wrangler, Freiburg 1867, Seite 78. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Volkssagen_der_Stadt_Freiburg_im_Breisgau.djvu/84&oldid=- (Version vom 31.7.2018)