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Im Aetherwirbel.

Der Mond war umschifft, auch die andere Seite war von den Gelehrten untersucht worden.

Was die Weltallschiffer hier Seltsames erlebten, das wird Richard in einer anderen Erzählung schildern.

Jetzt lassen wir sie die Reise nach dem Mars fortsetzen.

Sie hatten sich in wenigen Stunden schon so weit von dem kleinen Monde entfernt, daß dieser die Sonne nicht mehr zu verdecken vermochte, das Weltallschiff sich also auch nicht länger in Dunkelheit bewegen durfte.

Wieder umgab die kühnen Mannen ein ewig heller Tag.

Es waren zwanzig Stunden vergangen, seitdem sie den Mond verlassen hatten, als sich erst die Offiziere und dann auch die Matrosen untereinander aufmerksam machten, daß es doch recht düster würde. Es war wie ein Nebel, der sich rings um den Almitball bildete. Er wurde immer dichter, und dann kam noch etwas dazu, was die Offiziere und schließlich alle in die höchste Bestürzung versetzte, erstere, weil sie sich den Grund der Erscheinung nicht erklären konnten, letztere, weil diese ihnen bald sehr unangenehm werden sollte.

Zuerst rutschte ein Glas vom Tisch, dann fielen noch andere Gegenstände, die nicht befestigt waren und auf einer glatten Unterlage standen, herab. Ein Blick auf die Instrumente belehrte, daß sich das Schiff auf die Seite neigte. Das war schon sehr besorgniserregend.

Es wurde immer dunkler, und die Neigung nahm immer mehr zu, stets nur nach der einen Seite hin. Vorkehrungen, um alles zu befestigen, waren vorhanden, man that es; dabei konnte man sich aber selbst kaum noch auf dem schrägen Boden halten, zuletzt lief man auf der Wand, dann stand man auf der Decke, über sich den Boden, und diesmal war das keine Sinnestäuschung wie damals. Jetzt hingen die Möbel wirklich

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Robert Kraft: Die Weltallschiffer. H. G. Münchmeyer, Dresden (1901), Seite 26. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Weltallschiffer.pdf/28&oldid=- (Version vom 31.7.2018)