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der Nähe um zuzusehen, ob er nicht eine bequemere und größere Höhle fände, die sich zur ständigen Wohnung besser eigne. Wirklich entdeckte er dann einige hundert Meter nach Norden zu in einer Felswand eine hohe, luftige Grotte, die nur auf einem schmalen, natürlichen Pfade zu erreichen war, ganz versteckt lag und einen glatten Steinboden besaß. – Inzwischen waren die zwei Stunden reichlich verstrichen, und der Knabe begab sich nach dem Haferfelde hin, um die angekündigten Sachen abzuholen. Zu seiner freudigen Überraschung war die Spende des Unbekannten jedoch weit reichlicher ausgefallen, als er dies anfänglich vermutet hatte. Außer dem Beile lagen noch sauber auf einer Decke ausgebreitet zwei Pakete langer Nägel, ein Hammer, eine kleine Säge, ein starkes Messer und zwei Knäuel Bindfaden von verschiedener Stärke, ferner drei Schachteln Zündhölzer, ein Kochtopf aus Eisen und zwei Blechlöffel. Unter den Nahrungsmitteln befanden sich wieder geröstete Fleischstücke, mehrere von den kleinen Broten, eine Anzahl Reiskuchen, eine Konservenbüchse mit Salz, ein kleiner Sack Reis und sogar eine Büchse mit Zucker. Jedenfalls mußte Heinrich den Weg nach der neuen Grotte zwei Mal hin und zurück machen, um all diese Schätze fortzuschaffen.

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W. Belka: Die Zauberinsel. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1916, Seite 22. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Zauberinsel.pdf/23&oldid=- (Version vom 31.7.2018)