blicə, p. p. zu blīm, „gemolken“, blighte.
- wil nə ba blicə? „Sind die kühe gemolken?“ – wil nə behī blicə? „Ist das vieh gemolken?“
blīm, bleĭm, „melke“, blighim, aus bligim; St.-B. 214, W. 400.
- caiŕ agəs ble n wō! „Gehe die kuh melken!“
bod, m., „männliches glied“, bod, aus bott; St.-B. 180. Vgl. ǵlēs.
bodəx, „roher bursche“, bodach, von bod; O’R. „a churl“.
bog, „sanft, weich, mild“, bog, aus bocc; St.-B. 180, W. 400.
- tā n lā bog. „Es ist ein milder tag“ [meist von warmen regentagen gesagt].
bohān,[A 1] m., „hütte“, bothan; St.-B. 179, W. 401.
- kā l da wohān? „Wo ist deine hütte?“
boxl̥, m., „knabe, bursche, junger mann, knecht“, buachail, aus buachaill; St.-B. 178, W. 406. Vgl. kȧlīn.
- spānə n boxl̥ šə n bȧləx ʒic. „Dieser junge wird dir den weg zeigen.“ – cȧr ən̄šó ə woxl̥! „Komm her, junge!“
boxt, „arm“, bocht; St.-B. 177, W. 400, Atk. 562. Vgl. sevŕ̥.
- tā šē eŕ ə gēd ʒinə ə xōnəs leš nə boxt. „Er ist der erste, der den armen hilft.“ – wil mōrān æŕəǵəȷ eḱə? ńīl, tā šī ān woxt. „Hat sie viel geld? Nein, sie ist sehr arm.“
bolək, m., „leib“, bolg, air. „sack“; St.-B. 177, Z.-E. 61, W.400. – gen. bŭeləḱ; pl. bŭeləḱ.
- tā šē əšcī́ me [sic! mə] wolək [nr̥ mŭeləḱ]. „Ich [wir] habe es verzehrt.“ – piən weləḱ. „Leibschmerz.“ – [Vgl. do-weləḱ.]
bon̄, bøn̄, „sohle“, bonn; St.-B. 180. – Zuweilen mit bun bøn verwechselt.
- tā bon̄ mə wrōgə kȧcə. „Meine schuhsohlen sind verschlissen.“ – ʒørtə mē bon̄ mə xøšə. „Ich habe mir die fusssohle verletzt.“
borəb, „rau, unhöflich“, borb, Z.-E. 443 „stultus“, W. 401, Atk. 563 „foolish, rude, fierce“.
- is fȧr borəb ē. „Er ist ein unhöflicher mann.“
bō, f., „kuh“, bó; St.-B. 178, Z.-E. 272, W. 400, Atk. 562. – pl. ba.
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Franz Nikolaus Finck: Die araner mundart. N. G. Elwert’sche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1899, Seite 47. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_araner_mundart.djvu/289&oldid=- (Version vom 17.9.2024)