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Carl Wilhelm Otto August von Schindel: Die deutschen Schriftstellerinnen des neunzehnten Jahrhunderts, Zweiter Theil, M–Z

sie die ersten Anfangsgründe der Kocherei leicht und bestimmt lernen können. Leipzig. 1799. 8. (20 Gr.) Meißen. 1802. 8. (16 Gr.)

Marthill (… von), geb. von Schütdorf, geb. – – – vermählt mit dem fürstl. Lippe-Bückeburgschen Hofmarschall von Marthill, – lebt in Bückeburg und ist Verfasserin sehr anziehender Dichtungen, jedoch meist anonym.

§. §. * Gedichte in Zeitschriften:

Vergl. Elise von Hohenhausen, Minden und seine Umgebungen. Minden. 1819. 8.
Raßmann’s Gallerie. 2te Fortsetz. S. 43.

† Martinez (Mariane, nach Andern Elisabeth), geb. zu Wien ums Jahr 1750, – eine Schwester des Unterbibliothekar Martinez daselbst. – Metastasio, ein vieljähriger Freund ihres Vaters, unter dessen Augen sie erzogen wurde, ja selbst in demselben Hause, wo er wohnte, geboren war, nahm sie nach ihres Vaters Tode zu sich und lehrte sie zuerst seine Lieder in Musik setzen. Sie belohnte ihm diese Aufmerksamkeit reichlich dadurch, daß sie ihm durch ihre Einsichten und erlangten Fertigkeiten Bewunderung einflößte. Sie vereinte in sich die Eigenschaften einer außerordentlichen Sängerin, fertigen Clavierspielerin und ausgezeichneten Componistin. D. Burney und Metastasio erklärten sie für die vollkommenste Sängerin ihrer Zeit; sie zeichnete sich durch einen schönen lieblichen Ton, schöne Triller, Leichtigkeit im Vortrag der schnellsten und schwersten Stellen, und das Rührende und Ausdrucksvolle dieses Vortrags selbst aus. – Jene beiden Tonkünstler pflegten sie, wegen ihres fertigen Clavierspiels, nur ihre heilige Cäcilie zu nennen.

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Carl Wilhelm Otto August von Schindel: Die deutschen Schriftstellerinnen des neunzehnten Jahrhunderts, Zweiter Theil, M–Z. F. A. Brockhaus, Leipzig 1825, Seite 3. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_deutschen_Schriftstellerinnen_(Schindel)_II_003.png&oldid=- (Version vom 17.10.2016)