Ochsen, für Speise, Trank, und Streu etc. dennoch nicht über 13 bis 15 Kreuzer. Der in der Kühlung zurückgebliebene Satz fällt dem Branteweinbrenner zu. Endlich wird die überflüßige Hefe aus der Gähre u. f. zusammengetragen, brauchbar gemacht, verkauft, und vermittelst der Nürnberger Honigkuchen in alle Welt versendet.
Den Beschluß des Tagwerks macht die Säuberung aller zum Sude gebrauchten Werkzeuge, welches durch das überall in der Nähe befindliche Röhrwasser, mit geringer Mühe in sehr kurzer Zeit bewirkt wird.
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Nachdem wir unsern Gegenstand von allen Seiten betrachtet, welche auf die Fabrikation vorzüglichen Einfluß haben, bleibt uns noch übrig von dem Fabrikate, von dessen Qualität, innern und äussern Verhältnissen dasjenige zu bemerken, was für das Publicum, besonders für denjenigen Theil desselben, der sich dieses Fabrikats bedient, von einigem Nutzen seyn kann. Alles, was oben von dem Gebäude, Malzen, Maischen, Sieden und Kühlen etc. vorgetragen worden, ist das Resultat von vieljährigen mit ansehnlichen Kosten und ausdaurender Geduld fortgesetzten
Anonym: Die große Brauerey zu Burgfahrenbach in Absicht auf Lage, Structur, Mechanismus, Braumaterialien, Braumethode, Brauproducte, innere und äussere Vortheile und Verhältnisse; wie auch in Ansehung der damit verbundenen mineralischen Quelle, historisch beschrieben von einem fachkundigen Augenzeugen, im Herbstmond des Jahrs 1790 in: Journal von und für Franken, Band 2. Raw, Nürnberg 1791, Seite 391. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_gro%C3%9Fe_Brauerey_zu_Burgfahrenbach.pdf/31&oldid=- (Version vom 31.7.2018)