Versuchen, die alle in der Absicht angestellt wurden, um die beste und angenehmste Qualität des Biers für den geringmöglichsten Preis erzeugen und veräussern zu können. Letzteres ist um so nöthiger, da dieses die vorzüglichste Bedingung ist, unter welcher der starke Verschluß, der Flor des ganzen Brauwesens statt finden kann. So wichtig die Vortheile auch sind, welche die einmahl für allemahl aufgewendeten großen Grundauslagen, die durchaus zweckmäßig angelegten und fast unzerstörbaren Gebäude, die beynahe alle Menschenkräfte ersparenden, nur sehr selten einer wenig kostenden Ausbesserung bedürftigen Maschinereyen und Geräthschaften aller Art, besonders aber der ansehnliche Vorrath an Getraid und Malz, an Holz und Gelde gewährt; der gerade in den günstigsten Zeiten angehäuft wird, jeden günstigen Zeitpunct zu benutzen verstattet, und nur in Jahren des Mißwachses und allgemeinen Elendes erschöpft werden kann; so heilsam es auch ist, daß die Besoldungen derjenigen Officanten, welche die eigentlichen Braugeschäffte verrichten, größtentheils nicht fixirt, sondern mit der Summe des fabricirten Biers, mit der Anzahl der Süde, der Fässer, der Eimer etc. verbunden sind, diese
Anonym: Die große Brauerey zu Burgfahrenbach in Absicht auf Lage, Structur, Mechanismus, Braumaterialien, Braumethode, Brauproducte, innere und äussere Vortheile und Verhältnisse; wie auch in Ansehung der damit verbundenen mineralischen Quelle, historisch beschrieben von einem fachkundigen Augenzeugen, im Herbstmond des Jahrs 1790 in: Journal von und für Franken, Band 2. Raw, Nürnberg 1791, Seite 392. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_gro%C3%9Fe_Brauerey_zu_Burgfahrenbach.pdf/32&oldid=- (Version vom 31.7.2018)