offen gestanden, sich mit den Luftblasen zugleich verliert. In Behältern von Glase, oder anderm luftvesten Stoffe, kann es so gut, wie irgend ein anderes mineralisches Wasser, aufbewahrt und bey Kräften erhalten werden.
Man sollte glauben, daß dieses in fixer Luft sich äussernde Minerale, durch das mit dem Brauen und Meischen verbundene Erwärmen, verdunsten und für das Bier verloren gehen müsse. Allein die Erfahrung zeigt das Gegentheil auf die deutlichste Art, und das verfertigte im Lager seine gehörige Zeit geruhete Fabrikat äussert die erwähnten Eigenschaften in noch weit stärkerm Grade, als das reine Quellwasser selbst. Vielleicht rührt dieses von der besondern Mischung des Kalten und Warmen her, die damit vorgenommen wird; vielleicht daher, weil die Bestandtheile des Wassers, oder deren äussere Formen, welche für das aufgelöste Minerale perceptibel sind, dasselbe aus der Atmosphäre, oder auch aus dem mit denselben innigst verbundenen gährenden Körper (Malz etc.) in vollem Maaße wieder einsaugen. Männer, deren Beruf und Hauptstudium die Naturkunde ist, werden dieses Phänomen leicht zu erklären wissen.
Anonym: Die große Brauerey zu Burgfahrenbach in Absicht auf Lage, Structur, Mechanismus, Braumaterialien, Braumethode, Brauproducte, innere und äussere Vortheile und Verhältnisse; wie auch in Ansehung der damit verbundenen mineralischen Quelle, historisch beschrieben von einem fachkundigen Augenzeugen, im Herbstmond des Jahrs 1790 in: Journal von und für Franken, Band 2. Raw, Nürnberg 1791, Seite 397. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_gro%C3%9Fe_Brauerey_zu_Burgfahrenbach.pdf/37&oldid=- (Version vom 31.7.2018)