oder wenigstens für den Administrator aller Teufeleyen hält, mißgestalter, lahm oder gar einäugig ist.
Ist es aber den erwähnten Brau-Herren und Meistern um ihren wahren Nutzen und den Flor ihrer Brauhäuser, ja, um die Schmälerung des Fahrenbachischen im Ernste zu thun, so mögen sie nur die musterhafte Einrichtung des letztern genau kennen lernen und möglichst nachzuahmen suchen; sie mögen gleich gute Materialien, durch ähnliche zweckmäßige Zubereitung verbessert, verhältnißmäßig in gleich großer Quantität versieden; mit einem Worte: Sie mögen nur eine weit bessere Qualität, als sie bisher hervorgebracht, in viel billigerm Preise liefern. Dann werden – ihre Reichthümer sich freylich nicht so schnell anhäufen, ihre Brauhäuser aber in bessern Ruf kommen, und die gerechten Foderungen des Publicums erfüllt werden; dann wird das Fahrenbacher Brauhaus an seinem Ertrage allerdings verlieren. Aber wir sind von dem edeln Charakter seiner Besitzer versichert, daß sie alsdann ihren Schadensersatz in dem allgemeinen Wohl und dem Vortheile des Publicums suchen und finden werden.
Anonym: Die große Brauerey zu Burgfahrenbach in Absicht auf Lage, Structur, Mechanismus, Braumaterialien, Braumethode, Brauproducte, innere und äussere Vortheile und Verhältnisse; wie auch in Ansehung der damit verbundenen mineralischen Quelle, historisch beschrieben von einem fachkundigen Augenzeugen, im Herbstmond des Jahrs 1790 in: Journal von und für Franken, Band 2. Raw, Nürnberg 1791, Seite 404. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_gro%C3%9Fe_Brauerey_zu_Burgfahrenbach.pdf/44&oldid=- (Version vom 31.7.2018)