eingelassen, und wie der Krater des Vesuvs beständig rauchend –; Kühlpfannen von der Gestalt und Größe eines mäßigen Fischweihers, mit niedrigen Schaufelrädern, nach Art der unterschlächtigen Wasserräder, versehen, welche, wenn sie einmahl in Umschwung gebracht sind, einen Strom veranlassen, der sich elliptisch fortwälzt, die Bewegung der Räder unterhält, und von diesen erzeugt und unterhalten wird, so daß die Abkühlung fast ohne alle Menschenhände gut und schnell vor sich gehet; – dieses sind Gegenstände, die leichter anschaulich begriffen, als beschrieben werden können, und deren sinnliche Erkenntniß jedermann zu Gebote stehet.
Die Feuerstätten sind in bequeme Winkel verwiesen, und nahe an der Mauer angebracht. Diese Lage und ihre besondere Construction gewähren den doppelten Vortheil: daß sie weniger, als sonst, an Holz verzehren, und hiemit von aussenher, vermittelst einer nach dem Holzmagazin hin gerichteten Öffnung, mit sehr geringer Mühe versehen werden können. Von innen her sind sie in Rauchmäntel eingeschlossen, in der Gestalt eines alten Wachtthurms, der oben kegelförmig zugespitzt ist, und in den
Anonym: Die große Brauerey zu Burgfahrenbach in Absicht auf Lage, Structur, Mechanismus, Braumaterialien, Braumethode, Brauproducte, innere und äussere Vortheile und Verhältnisse; wie auch in Ansehung der damit verbundenen mineralischen Quelle, historisch beschrieben von einem fachkundigen Augenzeugen, im Herbstmond des Jahrs 1790 in: Journal von und für Franken, Band 2. Raw, Nürnberg 1791, Seite 368. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_gro%C3%9Fe_Brauerey_zu_Burgfahrenbach.pdf/8&oldid=- (Version vom 31.7.2018)