BEym Eingang acht ich nicht von der Noth zuseyn / viel vrsachen allhiero anzusetzen / so mich zu verdolmetschung dieses Buchs bewogen. Wem das Werck zuvorhero bekandt / wird ohn mein erjnnern wissen / wie höchlichen man sich nach dessen vbersetzung in vnsere Muttersprach verlangen lassen. Meines Orts zum wenigsten / bescheid ich mich / als es etwann kundbar worden / daß nach der Widerkunfft von meinen wenigen Reisen vor ohngefehr acht Jahren / ich dessen etwas zu verdolmetschen angefangen / wie hoch ich darinn fortzufahren vnnd es ans Liecht vnd herauß zugeben von hohes vnd mittelmässigs Stands Orten bin angestrengt worden: also gar / daß mans auch / mit bedrewung offentlichen drucks / zu mehrmahlen heimlich nachschreiben lassen. Worauf ich auß zweyen eins wöhlen vnd es lieber geändert vnnd mit wissen / als zerstümpelt vnd wider willen / zum druck vberlassen wollen: bevorab weiln vnsere Drangsalen[1] mir vorige hieran säumige Hindernüssse / zu allgemeinem vnd meinem höchsten verderb / grosses Theils aussm mittel geraumbt / vnd mir etwas / oder vielleicht mehr / als mir leider gut / Zeit vnd Musse dazu an die hand gegeben.
- ↑ WS: Kummer, Not, Elend
Miguel de Cervantes: Erster Theil Der abenthewrlichen Geschichte des scharpffsinnigen Lehns- vnd Rittersassen / Juncker Harnisches auß Fleckenland / Auß dem Spanischen ins Hochteutsche vbersetzt Durch Pahsch Basteln von der Sohle. Frankfurt 1648, Seite 5. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Don_Kichote_de_la_Mantzscha_005.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)