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Miguel de Cervantes (Übersetzer: Pahsch Basteln): Don Kichote de la Mantzscha

zerbrach sie vollends alle vber dem elenden gefallenen: der gleichwol durch das so schreckliche Gewitter seines harten brügelns nicht bewegt wurde das Maul zu halten / sondern schutte wider Himmel vnd Erden Drewwort auß / sonderlich wider diese Räuber vnd Mörder / dafür er sie dann hielte. Endlich wurde der Maultreiber drob müde / vnnd die Kauffleute reiseten jhres Weges fort / vnnd erlustigten sich wol drauff mit der Geschicht / von dem armen gebrügelten Ritter: welcher / als er sich allein zu seyn befunde / versuchte er nachmahls / ob er sich auffrichten vnd vff die Beine kommen möchte. Aber konte ers nicht thun / da er noch frisch vnnd gesund war: wie wolt ers zuwegen bringen / als nunmehro so wol zertroschen vnnd zerschlagen? wiewol er sich noch dabey vor glückselig schätzte / als der da meinte / daß dieses der eigentliche Zufall vnnd Glück der wallender Ritter were: schrieb das gantze Werck der Schuld seines Pferdes zu / vnnd schließlichen war jhm nicht müglich vff die Beine zu kommen / so gar war jhm sein gantzer Leib zerknirschet vnd zerstossen.

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Miguel de Cervantes (Übersetzer: Pahsch Basteln): Don Kichote de la Mantzscha. Frankfurt 1648, Seite 058. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Don_Kichote_de_la_Mantzscha_058.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)