Seite:Don Kichote de la Mantzscha 121.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

guter Gesellschafft. Aber weil sie verlangte einen Ort zu jhrer Nachtherberge zusuchen / machten sie mit jhrer armseligen vnnd truckenen Speise kurtze Arbeit / stiegen eilends wider zu Roß / vnd eileten / so viel sie vermochten / damit sie noch vor Nachts etwa in einem Dorff oder Flecken ankommen möchten. Aber die Sonn begunte jhnen zu mangeln / vnd legten nunmehro bey alle Hoffnung / dasjenige / was sie begehrt / zuerlangen. Vnd also kamen sie an eine Schäfferhütten / vnd beschlossen / darinn die bevorstehende Nacht zuzubringen. Wie grosse vnlust aber Santscho darob empfunde / daß sie kein Dorff erreichen konten / so grosse Lust vnd Frewde verursachte eben diesem seinem Herren / daß er vnter freyem Himmel schlaffen mochte / weiln jhn dauchte / so offt jhm dergleichen etwas begegnete / daß er also offt wider eine newe Besitzgerechtigkeit erlangte / dadurch er zu einem leichtern vnd bessern Beweiß seines Ritterordens kommen vnd gelangen könte.




Das 12. Capitel.
Was dem Don Kichote mit etlichen Ziegenhirten begegnete.

IN gedachter Hütten wurde Don Kichote mit allem Willen von den Ziegenhirten vffgenommen. Vnd nach dem Santscho / vfss beste er konte / so wol dem

Empfohlene Zitierweise:
Miguel de Cervantes: Erster Theil Der abenthewrlichen Geschichte des scharpffsinnigen Lehns- vnd Rittersassen / Juncker Harnisches auß Fleckenland / Auß dem Spanischen ins Hochteutsche vbersetzt Durch Pahsch Basteln von der Sohle. Frankfurt 1648, Seite 121. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Don_Kichote_de_la_Mantzscha_121.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)