INmittels vnd gleich vnter diesen reden fing es an ein wenig zu regnen / vnd hette Santscho wol gern sehen mögen / daß sie in der Walckmühl eingekehrt hetten. Aber Don Kichote hatte vor derselben ein solchen eckel vnd abschew / wegen des Gespötts / so deßhalben vorgangen war / daß er durchauß vnd keines weges hinein zu kommen begehrte. Vnd also namen sie jhren Weg gegen die rechte Hand zu / vnnd geriethen vff ein andere Strasse / gleich derer / die sie des vorigen Tages gezogen waren. Nicht weit von dannen wurde Don Kichote eines Manns zu Roß gewahr / welcher vffm Kopff etwas führte / das einen solchen Glantz von sich gab / als wanns von Gold gewesen were. Nun hatte er diesen nehrlich ersehen / da wendete er sich stracks gegen den Santscho vmb / vnd sprach zu jhm: Mich wil fast bedüncken / Santscho / daß kein Sprichwort zu finden / welches nicht warhafftig sey / vnd im Werck sich also verhalte / alldieweiln
Miguel de Cervantes: Erster Theil Der abenthewrlichen Geschichte des scharpffsinnigen Lehns- vnd Rittersassen / Juncker Harnisches auß Fleckenland / Auß dem Spanischen ins Hochteutsche vbersetzt Durch Pahsch Basteln von der Sohle. Frankfurt 1648, Seite 254. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Don_Kichote_de_la_Mantzscha_254.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)