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Walther Kabel: Ein Vulkan als Glasschmelzofen (Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens, Band 11)

Leichnam weit über dreihundert Jahre in seinem merkwürdigen, völlig luftdicht verschlossenen Sarge liegen muß, was aus den noch vorhandenen Resten der Kleidung und einer keulenartigen, reich verzierten Waffe in der Hand des Toten hervorgeht. Wahrscheinlich ist dieser Eingeborene einst beim Besteigen des Vulkans durch giftige Dämpfe, die aus der Krateröffnung emporstiegen, betäubt und bei einem gleichzeitig erfolgten Ausbruch durch die Lavamasse eingeschlossen worden.

Die Mitglieder der Expedition sorgten dafür, daß das die Leiche umgebende Lavastück vorsichtig herausgemeißelt und losgesprengt wurde. Jetzt hat diese seltsame Mumie einen Platz in dem Museum von Manila in dem großen Hauptraum gefunden.

W. K.
Empfohlene Zitierweise:
Walther Kabel: Ein Vulkan als Glasschmelzofen (Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens, Band 11). Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, Berlin, Leipzig 1910, Seite 237. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_Vulkan_als_Glasschmelzofen.pdf/3&oldid=- (Version vom 31.7.2018)