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1. Kapitel.
Ellen Clinton auf unserer Fährte.

Der kleine Pavillon im Ostwinkel des Londoner Hyde-Park, berühmt durch die wundervollen Rhododendronbüsche, die ihn farbenfroh umgeben, war an diesem dunstigen Maitage das Ziel dreier Herren, die aus verschiedener Richtung wie von ungefähr zur selben Zeit sich dem versteckten Plätzchen näherten und dann auf den Klappstühlen sich niederließen, ihre Zigaretten anzündeten und gleichgültig mit kühler Reserviertheit aneinander vorüber in den Regen hinausblickten, der in dünnen Fäden vom bleigrauen Himmel herunterrann.

Sie waren gleichmäßig diskret-vornehm gekleidet, diese eleganten Nichtstuer, und als ein Bettler die Pavillontreppe emporhumpelte, warfen sie nachlässig dem alten Manne ein paar Schillingstücke zu. – Sie hatten ein sehr feines Verständnis für echte und für erheuchelte Bedürftigkeit, und als der Greis sich mit scheuem Staunen über die reichen Gaben entfernt hatte, sagte der Jüngste von ihnen mit eigentümlich gedämpfter Stimme:

„Wir haben uns seit vorgestern nicht gesprochen. Einige Verdachtsmomente liegen wohl vor, daß Seymour

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Ein gefährliches Preisrätsel. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 3. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_gef%C3%A4hrliches_Preisr%C3%A4tsel.pdf/3&oldid=- (Version vom 31.7.2018)