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kleinen Kippwagen und das Aufheulen von Dampfsirenen erklang immer lauter, immer näher.

Der Mann in dem Gemüsekahn, dessen Außenborder einen greulichen Lärm vollführte, war nun von Mac Forsters Boot kaum mehr hundert Meter entfernt.

Plötzlich sah ich in dem Gemüsekahn, in dem ein einzelner älterer Mann hockte, das Mündungsfeuer einer Maschinenpistole aufblitzen …

Schüsse waren nicht zu hören. Der Außenborder ratterte ohnedies wie ein Maschinengewehr …

Freund Roger schrie erschrocken auf.

„Olaf, – – das galt Forster!!“

Ja – es hatte Forster gegolten, und sein kleiner Nachen trieb nun mit der Mündung davon.

Mac war verschwunden.

Aber auch der Kahn des heimtückischen Schützen benahm sich sehr seltsam: Er sackte weg!! Und das ging so schnell, daß der geheimnisvolle Insasse und niederträchtige Meuchelmörder zweifellos eine Bodenklappe seines Fahrzeugs geöffnet haben mußte.

Wir beide konnten uns um den gefährlichen Burschen, der nun schwimmend entkam, nicht weiter kümmern …

Unser Motorboot hatte Besseres zu tun.

Ich wußte: Der Schütze entging uns nicht mehr!

Für mich war das Geheimnis der Persönlichkeit des stillen Kompagnons des Mr. Seymour Flox bereits so gut wie gelöst, und damit zugleich das des flüchtigen amerikanischen Bankräubers Silvester Blooc, der so ungezählte kleine Sparer um die Früchte ehrlicher Arbeit gebracht hatte.


Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Ein gefährliches Preisrätsel. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 42. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_gef%C3%A4hrliches_Preisr%C3%A4tsel.pdf/42&oldid=- (Version vom 31.7.2018)