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der Vornehme etwas bissig. „Warner heißt er, und Taschendieb ist er …“

„Taschendieb?! Pfui Deibel!!“, meinte der Baronett verächtlich. „Wir sind anständ’je Flußdiebe! Es ist ein saures Brot … Aber Taschendieb?!“

Ich warf die Tür zu, verschloß sie wieder, häufte die Kisten davor auf, Roger half mir, und als wir am Ufer unserer Limousine zuschritten, sagte der stämmige Baronett mit dem eckigen, strengen Gesicht kopfschüttelnd:

„Es ist das erste Mal, Olaf, daß mein Hirn streikt. Was in aller Welt tut der Spezialkommissar Harry Baaker in dem elenden Loch?!“

„Haft mit Bewegungsfreiheit auf Ehrenwort, daß er nicht entfliehen will“, erwiderte ich, während wir bereits in unsere Limousine kletterten.

Bickfort Tomsen, der am Steuer saß, meinte lediglich:

„Habt ihr Evelyns Bruder gefunden? – das sollten die hohen Herren von Scotland Yard ahnen, daß Mac Forster den berühmten unsichtbaren Kongo-Löwen so fein geschnappt hat!“

„Und zwar als „Warner“, mein lieber Bick“, sagte ich nur halb scherzend, denn die weitere Entwicklung der Dinge bereitete mir Sorgen. „Baaker glaubt, er befände sich in der Gewalt der Feme. Wie Mac Forster als einzelner Mann es fertiggebracht hat, Baaker in das Wrack zu verschleppen, ist eine der vielen dunklen Fragen des Preisrätsel-Falles …“

„Und des Falles Sylvester Blooc, Bankräuber aus Newyork“, ergänzte der Baronett und zündete sich gemächlich eine Zigarette an.


Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Ein gefährliches Preisrätsel. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_gef%C3%A4hrliches_Preisr%C3%A4tsel.pdf/48&oldid=- (Version vom 31.7.2018)