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fast Fabelwesen, wollten im Grunde nichts anderes als der Justiz Hilfsdienste zu leisten.

Wir verfolgten jene Art von Verbrechen, vor denen die Behörden aus leicht begreiflichen und verständlichen Gründen zurückweichen. – Und es gibt Fälle, in denen das Staatswohl über dem papiernen Rechte steht. Es gibt überehrgeizige, überschlaue Beamte, die in ihrem Eifer bisher weit über das Ziel hinausschießen.

Auch Harry Baaker, der Kongolöwe, hatte geglaubt, dem Gemeinwohl mit dem großen Preisrätsel zu dienen.

Er diente nur einem schlauen Schwindler, der wieder seinerseits vollkommen abhängig war von einem teuflisch raffinierten Verbrecher, der sich in seiner Maske vollständig sicher fühlte, – abhängig von seinem stillen Kompagnon, dem spätnächtlichen Besucher des Old-Palastes, dieser Goldgrube von Vergnügungsstätte. –

Um halb vier Uhr nachmittags erschien Mr. Bellard unerwartet in den Büroräumen der Auskunftei, wo er sich so selten blicken ließ, und befahl dann Ellens Vater, den kränklichen Mr. Stuart Clinton, in sein Privatkontor, wo hinter der Tapetenwand jetzt niemand mehr den Radiobegeisterten spielte, was Frau Amalie sicherlich sehr bedauern würde.


9. Kapitel.
Stuart Clinton erhält einen Auftrag.

„Nehmen Sie Platz, Mr. Clinton“, sage ich zu dem mageren, kaum mittelgroßen Manne, der sich in letzter Zeit infolge besserer Ernährung und durch den häufigen Aufenthalt an frischer Luft gut erholt hatte.

Heute freilich kämpfte der bescheidene Stuart Clinton

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Ein gefährliches Preisrätsel. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 53. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_gef%C3%A4hrliches_Preisr%C3%A4tsel.pdf/53&oldid=- (Version vom 31.7.2018)