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für die späteren Nachmittagstunden Nebel angesagt. Meine Ansicht geht dahin, daß der Verschleppte sich auf einem wracken Frachtschiff des östlichen Teiles des Tibure-Seitenarmes befindet. Glauben Sie, daß Sie in Ihrem jetzigen Zustand, denn Sie sind nicht ganz auf dem Posten, imstande sind, den Auftrag zu übernehmen?“

„Gewiß“, erklärte Stuart Clinton mit allem Nachdruck und lächelte selbstbewußt. „Ich bin vielleicht zäher, als man glaubt, und …“

Es hatte geklopft, der Vorzimmerboy trat ein und überreichte mir einen Brief. „Entschuldigen Sie, Mr. Bellard, aber der Herr hat es sehr eilig …“

Ich riß den frisch zugeklebten Umschlag auf. Er enthielt nur eine Visitenkarte:

Edward Summer,
Export, Import.
London, Oxford Street.

Auf die Rückseite war mit Bleistift gekritzelt: Bitte um sofortige Rücksprache. Hohes Honorar.“

„Mr. Summer wird in drei Minuten vorgelassen werden“, bedeutete ich dem Büroboy, der dann verschwand. Ich verabschiedete auch Clinton.

„Es bleibt also dabei … Sie nehmen die Ermittlungen heute gegen sechs Uhr auf, Mr. Clinton.“

Kaum war ich allein, als ich, durch die Karte mit der Zusage eines hohen Honorars gewarnt, eiligst die Tapetentür zum Verschlage Mr. Sotters öffnete und hier auf den Tisch stieg.

Über dem Tische war eine Lüftungsklappe angebracht, die neuerdings beträchtlich vergrößert worden war und in einem Lüftungsschacht mündete, der bis zum Dache lief. Von dieser Vergrößerung war freilich nichts zu bemerken. Das Ziergitter machte den Eindruck,

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Ein gefährliches Preisrätsel. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 55. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_gef%C3%A4hrliches_Preisr%C3%A4tsel.pdf/55&oldid=- (Version vom 31.7.2018)