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Fehlschläge verbitterter und auch kränklicher Mann, drängte jetzt zum Aufbruch. Er war daran gewöhnt, früh zu Bett zu gehen, und seine Frau, der man die herbe Enttäuschung über die Ungerechtigkeit des Schicksals gleichfalls ansah, warf ihrer hübschen Tochter einen bitteren Blick zu, so daß die Clintons und Mac Forster sich sehr bald entfernten.

Die drei Herren am Nebentisch zahlten gleichfalls, und ich, der seit einiger Zeit allen Grund hatte, Ellen Clinton scharf zu beobachten, – ich also, der angegraute Tänzer mit der Brille, verließ als erster den Old-Palast und holte unser Auto vom nächsten Parkplatz, nahm dann meine beiden Freunde unterwegs auf und steuerte den Wagen gen Norwood, wo wir in der Albemarle-Street 16, 17, 18 unter anderen Namen die harmlosen, soliden Junggesellen und Hausbesitzer spielten, die einander natürlich nicht kannten und nicht einmal auf der Straße grüßten.

Unsere Limousine hielt schließlich vor einer abgelegenen Garage, und eine Viertelstunde später fand in meinem Arbeitszimmer eine der gewohnten Besprechungen der Drei von der Feme statt.

„Ihr dürft nicht vergessen“, erklärte ich auf die von meinen Freunden geäußerten Bedenken hin, „daß Ellen die Privatsekretärin Hemmerfolks ist und daß sie daher wahrscheinlich über uns weit mehr weiß, als für unsere Sicherheit zuträglich sein dürfte. Ellen Clinton ist bestimmt sehr klug und nebenher eine gute Komödiantin. Dreimal traf ich sie in den letzten Tagen hier in Norwood, und da ihr Chef Hemmerfolk den vorigen Fall des „Mäusebussard“ bearbeitet hat, kam mir sofort der Verdacht, daß dieses blonde Mädchen mit den lachenden Braunaugen uns drei hier in Norwood vermutet. Gewiß, dem Kommissar Hemmerfolk ist nun die Verfolgung

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Max Schraut: Ein gefährliches Preisrätsel. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 6. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_gef%C3%A4hrliches_Preisr%C3%A4tsel.pdf/6&oldid=- (Version vom 31.7.2018)