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Ich wurde mir der großen Gefahr, in der wir schwebten, sofort bewußt.

Hier konnte nur äußerste Kaltblütigkeit retten, was noch zu retten war.

„Sie wünschen, Miß?“ meinte ich höflich.

„Das möchte ich Ihnen unter vier Augen mitteilen, Mr. Elsen. Ich mache Sie aber jetzt gleich darauf aufmerksam, daß drüben mein Verlobter wartet und daß ich Sir Hemmerfolk zunächst unter einem Vorwand veranlaßt habe, hier einige Detektive zu verteilen.“

„Verzeihung, – von alledem begreife ich nichts“, sagte ich halb belustigt auflachend. „Sie tun ja gerade so, als wäre ich ein Verbrecher, Miß …“

Aber Ellen Clinton erwiderte genau so bestimmt:

„Wofür ich Sie halte, werden Sie sofort hören. Ich warne Sie, – das ist alles … Darf ich nähertreten?“

„Bitte, sehr gern … Ich stelle mit Freuden Irrtümer richtig, und Sie befinden sich bestimmt irgendwie auf falscher Fährte.“

„Wir werden sehen!!“, meinte das energische Mädchen anzüglich.

Dann verschloß ich die Haustür, schritt die Treppe hinan und nötigte diese äußerst kluge, gefährliche Gegnerin in mein Arbeitszimmer.

Auf der Schwelle blieben wir überrascht stehen.

Vor meinem Schreibtisch standen zwei Polizeibeamte in Uniform. Der eine trug die Abzeichen eines Inspektors, der andere die eines Sergeanten …


Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Ein gefährliches Preisrätsel. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 9. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_gef%C3%A4hrliches_Preisr%C3%A4tsel.pdf/9&oldid=- (Version vom 31.7.2018)