Seite:Einige Bruchstücke, als Beyträge zur ältern Geschichte des Fränkischen Adelichen Geschlechts der Freyherren von Seckendorf.pdf/28

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rechtschaffenen Mannes, der die Pflichten kennt, die er seinen Herren schuldig ist, und es war der beste Rath, der dem Marggraf Friedrich gegeben werden konnte, zu kommen und sich selbst zu überzeugen, in wie ferne, das, was ihm andere gesagt oder geschrieben hatten, wahr sey oder nicht?

Gegen Pfingsten des Jahrs 1528 wurde ihm von Marggraf Georgen der Auftrag ertheilt, mit Georg Voglern, dann dem Pfarrern zu Anspach und Crailsheim, ingleichen dem Prior zu Kl. Hailsbronn, die Kirchenvisitation vorzunehmen; allein er lehnte diesen Auftrag in folgendem Schreiben von sich ab:

„Gnädiger Herr, als Ewr Fürstl. Gnad. herabgeschrieben vnnd mich verordnet haben, wan sich Ewr Fürstl. Gn. Kanzley verwalter Jorg Vogler vnnd der Spengler Ratschreiber zue Nürnnberg der Visitation halben bey den Pfarrern vnd prediger zu Geschehen gen Schwabach oder ander gelegen End ains Tags verainigt haben, das ich neben Jorg Vogler, den Pfarrer von Ohnspach vnnd Kreylshaym vnndt den Brior von Hals Brunn auch dabey sein soll, daß hab ich Meiner person halben Vnderteniglich vernommen: Nu ist Mir warlich frembd, das Ewr Fürstl. Gn. solichs an mich begern, soll Visitiren zu helffen, gebürt auch Mir als ainen Vngelärten Layen gar nit zw, Nachdem ich mich