Franz Adolph Schneidawind: Einige Nachrichten den Fürsten, das Domcapitel und die verschiedenen Dikasterien zu Bamberg betreffend | |
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Vororte bey Bamberg, unter das ehemahlige Immunitätsgericht des Collegiatstifts St. Gangolf gehörig) von neuem zusichern ließ. Bey einer andern 1642 stellte es Befehle an alle fürstlichen Beamten, daß hinfüro kein Burger, Bauer und Hintersasse der Domcapitelswürden, Prälaturen, Obleyen, Fragmente, Pflegnisse und anderer Ämter weder vor des Stifts Beamte, noch an ein einziges anderes Cent- Saal- oder Forstgericht solle geladen oder geheischen werden, nur die 4 hohen Rügen ausgenommen. 1672 wurde dem Fürstbischoffe Peter Philipp von Dernbach eine abermahls mit vielen neuen Zusätzen vermehrte Capitulation vorgelegt. Da ihn der Kaiser nicht daran gehalten wissen wollte, schritt man 1678 zu einem Vergleiche, dem man den Namen Peter Philippinischer Receß beylegte. Marquard Sebastian Schenk von Staufenberg mußte sich den 10ten Junii 1683 eine noch härtere Capitulation aufdringen lassen; that aber 1684 die unvermuthete Erklärung, er wäre weder gesonnen, noch verbunden, die ihm abgenöthigte und zum gemeinen Verderben gereichende Capitulation zu halten. Man berief sich von Seite des Domcapitels auf den
Franz Adolph Schneidawind: Einige Nachrichten den Fürsten, das Domcapitel und die verschiedenen Dikasterien zu Bamberg betreffend in: Journal von und für Franken, Band 2. Raw, Nürnberg 1791, Seite 640. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Einige_Nachrichten_den_F%C3%BCrsten,_das_Domcapitel_und_die_verschiedenen_Dikasterien_zu_Bamberg_betreffend.pdf/16&oldid=- (Version vom 14.9.2022)