Seite:Elektrische und Optische Erscheinungen (Lorentz) 111.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

unter fortwährender Vernachlässigung der Grössen zweiter Ordnung, findet

(107)

Wollen wir hieraus die Energie berechnen, welche zwischen den Zeiten und mehr aus- als einströmt, so haben wir zunächst über die Fläche , und sodann, indem wir letztere festhalten, nach der Zeit zu integriren. Was die beiden letzten Glieder betrifft, so könnte man freilich ebenso gut an eine Fläche denken, die mit der Geschwindigkeit fortschreitet.

§81. Um auch die Integration des ersten Gliedes in der Weise einzurichten, dass man es dabei mit einer solchen beweglichen Fläche zu thun hat, setzen wir zunächst für den Zuwachs, den das Integral , bei bestimmtem t, erleidet, wenn man die Fläche in der Richtung von um die unendlich kleine Strecke verschiebt, das Zeichen

worin natürlich eine ganz bestimmte Function von t ist. Wir denken uns weiter eine Fläche , welche zur Zeit mit zusammenfällt, aber mit der Erde verbunden ist. Zur Zeit t hat dann die „Entfernung“ von und den Werth , der als unendlich klein zu betrachten ist, und beträgt unser Integral für die feststehende Fläche

mehr als für . Das Zeitintegral, um das es sich schliesslich handelt, ist also um

(108)

grösser als das für genommene Zeitintegral, und, da letzteres nach (106) verschwindet, hat man es nur mit dem Werth (108) zu thun.

Uebrigens braucht man hier in die Grössen mit nicht zu berücksichtigen und darf also, da bei dieser Vernachlässigung