Seite:Erinnerungen und Vorschläge zur Verbesserung und Bereicherung der Coburgischen und vielleicht auch mancher andern Armencasse.pdf/18

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wenn sie früher auf eine bescheidene Weise daran erinnert, und dazu aufgefordert worden wären. Da nun dieß hiermit geschieht: so zweifle ich gar nicht, daß sie es künftighin gerne thun werden, wofern ihnen nicht unüberwindliche Hindernisse im Wege stehen, dergleichen aber hier wohl kaum denkbar sind. Denn daß dieser Vorschlag eben so wenig, als die vorhergehenden, an sich unmöglich und unausführbar ist, das beweist die Erfahrung, indem gerade auf diese Art die Armenpflege im Hannöverischen schon viele Jahre her verwaltet worden ist, und noch auf das beste bestehet. Warum aber dieß nicht auch in Coburg möglich sey, das sehe ich wenigstens nicht ein. Denn Zeit – das weis jeder, der ihre Lage kennt, – haben die allermeisten genug dazu; höchstens einen oder den andern ausgenommen, dessen Amtsarbeiten ohnehin schon gehäuft und manchfach seyn dürften. Zu viel Last würde dadurch auch keinem aufgebürdet, wenn jeder die Rechnung nur ein Vierteljahr führte, weil, wenn wir auch nur zwölf Glieder (mit Inbegriff der nicht regierenden Herren Burgermeister) annehmen wollen, die sich diesem Geschäffte unterziehen könnten, in 3 vollen Jahren jeder nur ein einzigesmahl an die