Seite:Erinnerungen und Vorschläge zur Verbesserung und Bereicherung der Coburgischen und vielleicht auch mancher andern Armencasse.pdf/23

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Aufmerksamkeit und Unterstützung verdienen, ich meine diejenigen, die bey allem ihren Fleiß nicht so viel erwerben können, als zur Bestreitung ihrer dringendsten und unentbehrlichsten Lebensbedürfnisse gehört, aber lieber Tagelang Hunger leiden, ehe sie um ein Allmosen betteln, weil sie zu viel Schaam und Ehrgefühl haben, als daß sie sich so tief erniedrigen sollten; welche also der Herr Allmosenaustheiler nie erfahren wird, wenn sie ihm nicht von Hausgenossen, Nachbarn, Freunden und Bekannten derselben angezeigt werden. Bey einer allgemeinen oder öffentlichen Zusammenkunft aber könnte er alles auf einmahl und am gewissesten erfahren. Auch könnte dann sogleich darüber berathschlagt, und das beschlossen und vestgesetzt werden, was man gemeinschaftlich für das Beste und Nothwendigste hielte.

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Ferner muß ich erinnern, was allgemeiner und auch höchstgerechter Wunsch des Publicums ist, daß nämlich künftighin alle besondere oder wie man sie nennt, Extra-Beyträge für die Armen, die dem Herrn Allmoseneinnehmer ins Haus geschickt zu werden pflegen, in dem Coburger Wochenblättchen angezeigt werden möchten, so, daß zwar der Geber, wenn er es verlangte, verschwiegen