Adam Gottlob Truchseß von Wetzhausen: Erster Nachtrag zu dem Verzeichniß der Vögel, welche in Franken nisten | |
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9) Das Rothkehlchen, Linn. Erithacus, brütet im niedrigen Gesträuch, und hat oft das Schicksal einen Guckguck ausbrüten und aufziehen zu müssen.
Diese 3 Vögel, Nro. 7. 8. 9. sind sub Nro. 47 nur für Strichvögel angegeben; allein sie brüten sicher häufig in Franken.
10) Das Backöfelein. Allem Vermuthen nach Büffons Sänger, der in der Ottoischen Übersetzung 16 B. S. 201 beschrieben ist, brütet im Wald auf der Erde in einem Nest, welches bis auf eine kleine Öffnung ganz zugebauet ist, wovon es auch seinen Namen bekommen haben mag.
11) Der Kernbeisser, Linn. Loxia Cocothraustes, brütet in einem etwas großen Nest, in Lichten.
12) Das Schwarzblättlein, eine Meiße. Zorns Blattenmeiße, brütet wie andere Meissen, in Höhlen.
13) Die Schwanzmeiße, oder Pfannenstiehl. Grauschwarz und weiß, mit einem sehr langen Schwanz. Brütet nicht wie die andern Meissen in Höhlen, sondern in einem Nest, welches in Lichten stehet, und bis auf eine kleine Öffnung ganz zugebauet ist.
Adam Gottlob Truchseß von Wetzhausen: Erster Nachtrag zu dem Verzeichniß der Vögel, welche in Franken nisten in: Journal von und für Franken, Band 2. Raw, Nürnberg 1791, Seite 695. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Erster_Nachtrag_zu_dem_Verzeichni%C3%9F_der_V%C3%B6gel,_welche_in_Franken_nisten.pdf/3&oldid=- (Version vom 31.7.2018)