Langsam wur nu wätter gefahr’n
Mitt’n dorch de Arbterschaarn.
Do hatt’n se sich an Siewerbarrig wieder eingefund’n;
Nu kunntes Nischt me hallef’n, Alles war auß’r Rand und Band,
Drim wur su rasch wie meglich es Pfar’ ausgeschpannt,
D’r Wong blieb an Siewerbarrig schtien,
Aen’r trug d’n Pfar’ sei Gescharr,
Dann d’r Fuhrmann wur nu karr,
Un pletzlich mit än Satz
Schwang’r sich off sän theiern Schatz,
„Kanns a nett dreck’n, su lett’s sich’s ower reit’n!“
Un in d’r Geschwindigkät von 0, Nischt
Log’r in än Sump[1] un wur angefrischt;
Wie’rer wieder rauskam, sat er kä schtummes Wort
’s Roß mitsammt d’n Reit’r hatt’ns von der Näg,
Sie glich’n d’n Roß un Reiter in Schwamschträg[2] —.
Aenst hatte ä berihmter Gelehrter prowezeit,
De Walt blieb nett me lang vor de Leit,
Dänn alle Anzäng schpreng d’rfir,
Dasses balle verbei wär mit Mänsch un Thier, —
Louis Kühnhold: Erzählungen vom Oberharz in Oberharzer Mundart – Heft 1. Im Selbstverlag des Herausgebers, Sankt Andreasberg, Seite 13. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Erz%C3%A4hlungen_vom_Oberharz_in_Oberharzer_Mundart_von_Louis_K%C3%BChnhold_%E2%80%93_Heft_1.pdf/14&oldid=- (Version vom 29.10.2023)