Seite:Erzählungen vom Oberharz in Oberharzer Mundart von Louis Kühnhold – Heft 3.pdf/14

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Bis daß Aener ruffte mit grimming Gesicht:
„Nu ower, wanner kimmt dänn Licht!
Sollm’r schließlich dorch dan Sach’n
Sich noch loß’n farchtig mach’n?

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Nä, dodervier bezohl’n m’r kä Gald, —

Farchten thutt m’r sich außerdan in d’r Walt!“

     Doch war nu a gleich Alles aus,
Jedoch Käner wollte naus.
An schlimmsten huur m’r die Daam[1] brumme,

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Die gans allään waarn hinjekumme,

Un Mannige sog m’r verloß’n schtien, —
Allän wollte Käne giehn.
Doch schließlich waar Obhillef gefunden,
Schtille wuursch in Schtroß’n, Jede war verschwunden.

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     Wie nu Jeder dan Oomd waar mitgenumme,

Hot m’r d’n zwäten Tog vernumme;
Dänn Etliche hatt’ns mant riskirt
Un war’n wieder hinmarschirt,
Weil sie gläbten, ’s wir wos Annerscht gemacht, —

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Jedoch hatte Jeder fahl gedacht,

Dänn winger[2] wooß m’r hatte gesaan,
Wuur wieder zum Besten gegaan,
Un uumdrein[3] waarns lauter Sachen,
Die Jeder salwer kunnte machen.

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Drim argarten sich Viele iwer ihr’n Gald

Un iwer dan Schwindel in d’r Walt.
Dänn reinfall’n kann m’r Summer un Winter, —
Su waarsch in d’r Zauberei, su waarsch in Carcus P.....


  1. Daam’ = Damen.
  2. winger = weniger.
  3. uumdrein = oben drein.

Anmerkungen (Wikisource)