Zum Schluß troot d’r Minister of de Puchjunges[1] zu
Un saate zu Aen: „Wie viel verdienst dänn Du?“
„Ich“, saate daar Jung, „Arb’ in d’r Wesch
Un verdien taglich meine finnef Gresch[2]!“
Kannst Du Alles nu a verthun?“
„Excellenz“, saat daar Jung, „hie of d’r Walt
Macht nett glicklich ’s viele Gald;
Un schpäterhin, wänn ich bin gresser,
Do blickte d’r Minister freindlich auf
Un saate: „Ower a in gansen Hauf
Is Jeder gemithlich un wäß zu hallefen sich, —
Sugaar die Junges im Pucherich!“
Un Alle fräten sich nu drauf,
Dasse nu an annern Morring
Bei d’r Arbt von dan Oomd kunnten noch schtorring.
An annern Tog nu als ganz frieh,
Hauptsachlich off’n Schitzenhof
Fast Jeder auf- un niederlof.
Of ämool ruffte Aener, ich wäß nett, waarsch waar:
„Guckt doch, Excellenz gitt nong Conrad gaar!“
Un schprooch vor sich: „Nu kann ich nett me,
Anmerkungen (Wikisource)
Louis Kühnhold: Erzählungen vom Oberharz in Oberharzer Mundart – Heft 4. Im Selbstverlag des Herausgebers, Sankt Andreasberg, Seite 106. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Erz%C3%A4hlungen_vom_Oberharz_in_Oberharzer_Mundart_von_Louis_K%C3%BChnhold_%E2%80%93_Heft_4.pdf/26&oldid=- (Version vom 14.3.2023)