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der Magnet durch eins der zwei vorhergehenden Verfahren erst gebildet worden wäre (34. 36.). Blieb der Magnet darin, so nahm die Nadel wiederum ihre erste Stellung an; wurde er herausgezogen, so wich sie nach entgegengesetzter Richtung ab. Die Ablenkungen waren nicht groß; indeß konnte die Nadel durch ein in Uebereinstimmung mit ihren Bewegungen wiederholtes Hineinstecken und Herausziehen des Magnets, zuletzt zu Schwingungen von 180° und mehr gebracht werden.

40) Bei diesem Versuche durfte der Magnet nicht ganz durch den Schraubendraht gesteckt werden, weil sonst eine zweite Wirkung eintrat. Wurde der Magnet hineingesteckt, so wich die Nadel in gewisser Richtung ab; wurde er, während er darin war, dann ganz durchgeschoben oder zurückgezogen, so wich sie nach entgegengesetzter Seite ab. Wurde der Magnet in einem Zuge ganz durch den Schraubendraht geführt, so wich die Nadel erstlich in einer Richtung ab, blieb dann plötzlich stehen, und ging nun nach der entgegengesetzten Seite.

41) Wenn ein hohler Schraubendraht, wie er in (34.) beschrieben ist, in die Richtung von Ost nach West (oder in irgend eine andere constante Richtung) gelegt, und ein Magnetstab in derselben Richtung, mit dem Nordpol z. B. immer gegen Westen gehalten wird, so weicht die Nadel stets in gleicher Richtung ab, welchen der Pole man auch zuerst in den Schraubendraht steckt, und eben so weicht sie immer in gleicher, aber entgegengesetzter Richtung ab, in welcher Richtung man auch den Magnetstab herauszieht.

42) Diese Erscheinungen sind einfache Folgen des weiterhin (114.) beschriebenen Gesetzes.

43) Die Vereinigung aller acht Drähte zu einem einzigen Schraubendraht that keine so große Wirkung, als die (39.) beschriebene Anordnung. Bei Anwendung von nur einem der acht Schraubendrähte war die Wirkung ebenfalls sehr viel kleiner. Es waren alle Vorsichtsmaßregeln