Seite:Experimental-Untersuchungen über Elektricität 01.pdf/22

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zeigen werde. Es ist viel wahrscheinlicher, daß die permanenten Effecte, welche man beobachtet hat, von Eisenspuren oder von irgend einer übersehenen nicht magnetischen Ursache herrühre.

65) Elektrische Ströme erleiden beim Durchgange durch Metalle, die sich in diesem Zustande befinden, weder eine Verzögerung, noch eine Beschleunigung (20. 33.). Auch war keine Einwirkung der Art auf den erregenden Strom selbst zu entdecken; denn als Metallmassen, Drähte, Schraubendrähte u. s. w. auf alle mögliche Weisen seitwärts eines einfachen oder schraubenförmigen Draths, der einen durch den Galvanometer (20.) gemessenen Strom hindurchleitete, angebracht wurden, konnte nicht die geringste permanente Veränderung in der Angabe dieses Instrumentes wahrgenommen werden. Metalle leiten also in dem vorausgesetzten besondern Zustand die Elektricität nach allen Richtungen mit ihrer gewöhnlichen Leichtigkeit, oder mit andern Worten, verändern dadurch ihre Leitungsfähigkeit, nicht wahrnehmbar.

66) Alte Metalle nehmen diesen besondern Zustand an. Dieß ist in den vorhergehenden Versuchen für das Kupfer und Eisen (9.) bewiesen, und wird es im vierten Abschnitt (132.) durch leicht zu wiederholende Versuche für das Gold, Silber, Zinn, Blei, Zink, Antimon, Wismuth, Quecksilber u. s. w. In Bezug auf das Eisen zeigen die Versuche die vollkommene und merkwürdige Unabhängigkeit zwischen den gewöhnlichen magnetischen und diesen Vertheilungs-Erscheinungen.

67) Dieser Zustand ist gänzlich die Wirkung der Vertheilung, denn er hört auf, so wie die erregende Kraft entfernt wird. Der Zustand ist derselbe, er mag durch den Vorbeigang[WS 1] Volta’scher Ströme (26.), oder durch Bildung eines Magneten (34. 36.), oder durch bloße Annäherung eines Magneten (39. 50.) hervorgebracht worden seyn; und er liefert einen starken Beweis mehr zu Gunsten der Ansichten des Hrn. Ampère über die Identität

  1. Vorlage: Vorbiegang