Seite:Experimental-Untersuchungen über Elektricität 03.pdf/3

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

indem er sie mit der gemeinen Elektricität der voltaschen Elektricität und dem Magnetismus vergleicht, sagt er: Bei Erforschung der mannigfaltigen Abänderungen und Eigenschaften, welche die Elektricität in diesen verschiedenen Formen darbietet, mögen sich wohl noch Unterschiede feststellen lassen etc. In der That brauche ich wohl nur auf den letzten Band der Philosoph. Transactions hinzuweisen, um zu zeigen, daß die Frage keineswegs als erledigt zu betrachten ist[1].

266) Ungeachtet man allgemein die verschiedenen Elektricitäten für identisch hält, sind offenbar die Beweise


  1. Philos. Trans. 1832, p. 259. Dr. Davy hat bei Anstellung der Versuche mit dem Zitterrochen (Annal. Bd. XXVII S. 542) dieselben Wirkungen erhalten, welche von der gemeinen und der voltaschen Elektricität erzeugt werden, und sagt, daß dieser Fisch in seiner magnetischen und chemischen Kraft nichts wesentlich Eigenthümliches darbiete (p. 274); allein p. 275 sagt er: es giebt andere Punkte des Unterschiedes, und nachdem er sie aufgezählt, setzt er hinzu: Wie sind diese Verschiedenheiten zu erklären? Erlauben sie eine Erklärung, ähnlich der, welche Cavendish in seiner Theorie des Zitterrochens aussprach, oder dürfen wir, nach der Analogie mit den Sonnenstrahlen annehmen, daß die elektrische Kraft, sie mag nun durch die gewöhnliche Maschine, durch die voltasche Batterie oder durch den Zitterrochen erregt werden, keine einfache Kraft sey, sondern eine Combination von Kräften, welche in verschiedenartiger Verknüpfung vorkommen, und so die uns bekannten Varietäten von Elektricität hervorbringen?
    Auf p. 279 desselben Bandes der Philosoph. Trans. beginnt Dr. Ritchie’s Aufsatz, in welchem es unter andern heißt: »Gemeine Elektricität verbreitet sich auf der Oberfläche des Metalls; – voltasche Elektricität existirt dagegen innerhalb desselben. Freie Elektricität wird auf der Oberfläche des dünnsten Goldblatts eben so kräftig fortgeleitet als auf einer Masse Metall von derselben Oberfläche; – voltasche Elektricität erfordert Metalldicke zu ihrer Leitung;« – ferner p. 291: »Die Analogie zwischen der gemeinen und voltaschen Etektricität, welche seit der Erfindung der Säule so eifrig verfolgt wurde, schlägt in diesem Falle ganz fehl, wiewohl man glaubte, derselbe liefere die auffallendste Aehnlichkeit.«