Seite:Experimental-Untersuchungen über Elektricität 03.pdf/34

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sind, keine Folgerung ziehen läßt. Der von ihm angewandte Apparat war, so scheint es, dem Wollaston’schen ähnlich, der nur trügerische Resultate liefert (327 u. ff.). Da die Magneto-Elektricität Funken giebt, so lassen sich die Wirkungen eines solchen Apparats vorhersehen. Der bereits (343) erwähnte Apparat des Hrn. Pixii hat jedoch in dessen[1] und Hrn. Hachette’s[2] Händen entscheidende Resultate geliefert, so daß demnach nun auch dieses Glied in der Kette der Beweise nicht mehr fehlt. Man hat Wasser durch diesen Apparat zersetzt, und zwar so, daß Sauerstoff- und Wasserstoffgas in getrennten Röhren erschienen, gemäß dem Gesetze, welches die volta-elektrischen und maschinen-elektrischen Zersetzungen bedingt.

347) IV. Physiologische Wirkungen. – Schon bei den ersten Versuchen mit diesen Strömen wurde ein Frosch in Zuckungen versetzt (56). Die Empfindung auf der Zunge und vor den Augen, welche ich anfänglich nur in schwachem Grade erhielt (56), sind seitdem mit kräftigeren Apparaten so verstärkt worden, daß sie sogar unangenehm wurden.

348) V. Funken. – Der schwache Funken, welchen ich anfänglich mit diesen Strömen bekam (32), ist späterhin von den HH. Antinori und Nobili auf so mannigfaltige Weise und stark erhalten worden, daß kein Zweifel an der Einerleiheit dieses und des gemeinen elektrischen Funkens übrig bleiben kann.


IV. Thermo-Elektricität.

349) Was die Thermo-Elektricität, jene schöne von Seebeck entdeckte Form der Elektricität betrifft, so sind die Umstände, unter welchen sie erregt wird, von der Art,


  1. Ann. de chim. et de phys. T. LI p. 77 (Annalen, Bd. XXVII S. 398).
  2. Ebendaselbst, p. 72 (Annal. Bd. XXVII S. 392).