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Theilchen eine constante Kraft[1]. Das Auftreten der Elemente in Entfernung von einander erklärt er durch eine Reihe von Zersetzungen und Wiederzusammensetzungen der dazwischenliegenden Theilchen[2], und er hält es für wahrscheinlich, daß diejenigen, welche in den Polen ausgeschieden werden, sich daselbst mit den beiden Elektricitäten verbinden und demzufolge gasförmig werden[3].

482) Humphry Davy’s berühmte Baker’sche Vorlesung über einige chemische Wirkungen der Elektricität, gehalten im November 1806, beschäftigt sich fast gänzlich mit der Betrachtung der elektro-chemischen Zersetzungen. Die Thatsachen sind von der äußersten Wichtigkeit, und, wie die dadurch gewonnene Resultate, jedermann bekannt. Die Art, wie die Wirkungen stattfinden sollen, ist sehr allgemein angegeben, so allgemein in der That, daß sich vermuthlich ein Dutzend genauer Schemate von elektro-chemischer Action aufstellen lassen, die wesentlich von einander abweichen und doch sämmtlich mit der daselbst aufgestellten Definition übereinstimmen.

483) Wo Humphry Davy speciellere Ausdrücke gebraucht, scheint er die zersetzenden Wirkungen auf Anziehungen der Pole zurückzuführen. Dieß ist der Fall bei dem »Allgemeinen Ausdruck der Thatsachen,« den er p. 28 und 29 auch 30 der Philosophical Transact. für 1807 giebt. Eben so spricht er p. 160 seiner Elements of chemical Philosophy von den großen Anziehungskräften der Oberfläche der Pole. Er erwähnt der Wahrscheinlichkeit einer Reihe von Zersetzungen und Wiederzusammensetzungen längs der Flüssigkeit, überereinstimmend


  1. Annal. de chimie, 1806, T. LVIII p. 66. 67, auch T. LXIII p. 20.
  2. Ebendaselbst, T. LVIII p. 68 und T. LXIII p. 20.
  3. Ebendaselbst, T. LXIII p. 34.