Seite:Experimental-Untersuchungen über Elektricität 05.pdf/38

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und deshalb nicht auf Probeflüssigkeit wirken konnte, jetzt aber alle freie Säure in und alles freie Alkali in seyn mußte. Die Lösung in erforderte zu ihrer Neutralisation 3,2 Maaße der zubereiteten Säure (525), die Lösung in zu der ihrigen 3,2 Maaß von der Natronlösung (525). Da der Asbest ein wenig Säure und Alkali aus den Tassen weggenommen haben mußte, so waren diese Mengen um so viel zu klein; und es ergiebt sich deshalb, daß während der elektrischen Action ein Zehntel von der ursprünglich im Gefäße befindlichen Säure nach geführt worden war.

529) Bei einem zweiten ähnlichen Versuche ging von der gebundenen Säure ein Zehntel bis Elftel von nach , während von der freien Säure ein Fünfunddreißigstel von nach ging. Andere Versuche dieser Art gaben ähnliche Resultate.

530) Die Variation der elektro-chemischen Zersetzung, die Uebertragung der Elemente und deren Anhäufung an den Polen, nach Maaßgabe als die der Wirkung ausgesetzte Substanz aus Theilchen von mehr oder weniger entgegengesetzter chemischer Verwandtschaft besteht, nebst dem Einfluß der letzteren Umstände ergeben sich zur Genüge aus diesen Fällen, wo eine gleiche Menge Schwefelsäure sich unter der Einwirkung eines gleichen Stromes befand, nur daß diesem in dem einen Falle die schwache Verwandtschaft des Wassers zur Säure und in dem anderen Falle die stärkere des Natrons zu derselben gegenüberstand. Im letzteren Fall war die fortgeführte Menge drittehalb bis drei Mal größer als in dem ersten, und es geht daraus sehr deutlich hervor, daß die Uebertragung sehr von der gegenseitigen Action der Theilchen des zersetzt werdenden Körpers abhängt.

531) Bei einigen der vorherigen Versuche wurde die Säure aus den Tassen und durch Ammoniak neutralisirt,