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nächstfolgende. Diese Ströme waren immer die eines einfachen Plattenpaars, und können als elementare voltasche Ströme angesehen werden.

Jodkalium (gelöst)
Chlorsilber (geschmolzen)
Zinnchlorür (geschmolzen)
Chlorblei (geschmolzen)
Jodblei (geschmolzen)
Salzsäure (gelöst)
Wasser, gesäuert durch Schwefelsäure.

913) Bei allen Bemühungen, die zur Zersetzung verschiedener Körper erforderliche relative elektrolytische Intensität zu bestimmen, ist es wesentlich, daß man die Natur der Elektrode und der anderen anwesenden Körper, welche secundäre Actionen begünstigen könnten (986) beachte. Wenn bei einer Elektro-Zersetzung eins der abgeschiedenen Elemente eine Verwandtschaft zu der Elektrode oder zu den in der umgebenden Flüssigkeit befindlichen Körpern besitzt, so wird dadurch die der Zersetzung widerstrebende Verwandtschaft zum Theil aufgewogen, und man findet nicht den wahren Ort des Elektrolyts in einer Tafel der obigen Art. So verbindet sich Chlor mit der positiven Platinelektrode leicht, Jod aber beinahe gar nicht, und daher, glaube ich, steht das Chlorid in der vorhergehenden Tafel oben an[1]. Wenn ferner bei der Wasserzersetzung nicht bloß Schwefelsäure, sondern auch etwas Salpetersäure zugegen ist, so wird das Wasser leichter zersetzt, denn der Wasserstoff an der Kathode wird zuletzt nicht ausgetrieben, sondern findet in der Salpetersäure Sauerstoff, mit dem er sich zu einem secundären Resultat verbinden kann. Auf diese Weise sind die der Zersetzung widerstrebenden Verwandtschaften geschwächt, und die Bestandtheile des Wassers können durch einen Strom von geringerer Intensität getrennt werden.

914) Dieses Princip kann man benutzen, um in der


  1. That the clorid stands first u. s. w.